„Volkshochschule“ – Versionsunterschied

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Volkshochschulen exsistieren natürlich auch in Skandinavien, wo diese Schulform, eingeführt durch Grundtvig, ihren Ursprung hat. Allerdings unterscheiden sich skandinavische Volkshochschulen in ihrem Charakter sehr stark von ihren Gegenstücken im deutschsprachigen Raum.
Volkshochschulen exsistieren natürlich auch in Skandinavien, wo diese Schulform, eingeführt durch Grundtvig, ihren Ursprung hat. Allerdings unterscheiden sich skandinavische Volkshochschulen in ihrem Charakter sehr stark von ihren Gegenstücken im deutschsprachigen Raum.
Diese Institutionen, die ''folkehøjskole'' ([[Dänische Sprache|Dänisch]]), ''folkehøgskole'' ([[Norwegische Sprache|Norwegisch]]) oder ''folkhögskola'' ([[Schwedische Sprache|Schwedisch]]) genannt werden, sind einjährige [[Internat|Internatsschulen]]. Die Schüler dieser Institutionen sind zwischen 18 und 25 Jahre alt. Es gibt an diesen Schulen keine Prüfungen, vielmehr wird besonderer Wert auf persönliche Erfahrung, Erlebnis und Dialog gelegt. Das Ziel dieser Schulen ist, den Schülern eine fachliche, soziale und persönliche Weiterentwickelung zu ermöglichen. Die angebotenen Kurse decken ein breites Themenspektrum ab, wie beispielsweise Kunst, Handwerk, Musik, Sport, Philosophie, Theater, Fotografie oder Medien.
Diese Institutionen, die ''folkehøjskole'' ([[Dänische Sprache|Dänisch]]), ''folkehøgskole'' ([[Norwegische Sprache|Norwegisch]]) oder ''folkhögskola'' ([[Schwedische Sprache|Schwedisch]]) genannt werden, sind einjährige [[Internat|Internatsschulen]]. Die Schüler dieser Volkshochschulen sind zwischen 18 und 25 Jahre alt. Es gibt an diesen Schulen keine Prüfungen, vielmehr wird besonderer Wert auf persönliche Erfahrung, Erlebnis und Dialog gelegt. Das Ziel dieser Schulen ist, den Schülern eine fachliche, soziale und persönliche Weiterentwickelung zu ermöglichen. Die angebotenen Kurse decken ein breites Themenspektrum ab, wie beispielsweise Kunst, Handwerk, Musik, Sport, Philosophie, Theater, Fotografie oder Medien.





Version vom 4. Juli 2005, 04:25 Uhr

Die Volkshochschule (VHS) ist eine gemeinnützige Einrichtung zur Erwachsenen- und Weiterbildung. Als Träger von Volkshochschulen fungieren meist Gebietskörperschaften wie Gemeinden oder aber Berufsverbände. In der Regel finanzieren sich die VHS durch die drei "Säulen": Zuschüsse des Landes, Zuschüsse der Gemeinde/n und Einnahmen aus Teilnehmerentgelten. Da die VHS zwar Einnahmen erzielen muss, aber keine gewerbliche, gewinnorientierte Institution ist, sind die VHS-Kurse bei zumindest gleicher Qualität meistens sehr viel günstiger, als solche kommerzieller Unternehmen.

Als Begründer der Volkshochschulen gilt der Däne Nikolai Frederik Severin Grundtvig.

Das Lehrangebot von Volkshochschulen besteht aus Lehrveranstaltungen verschiedener Dauer (meist zwischen 1 und 15 Wochen). Es gibt Kurse, die auf die Bedürfnisse berufstätiger Personen zugeschnitten sind und daher vorwiegend abends abgehalten werden. Andere stehen insbesondere Arbeitslosen, Hausfrauen/-männern, Rentnern/-innen und Pensionären/-innen offen und werden vormittags durchgeführt. Auch an Wochenenden finden Intensivkurse, z.B. Computerkurse statt, an denen alle demografischen Schichten teilnehmen können. Ein weiteres Standbein der Volkshochschulen sind Bildungsurlaube nach den Arbeitnehmerweiterbildungsgesetzen der Bundesländer.

Volkshochschulen heute verstehen sich als kommunale Weiterbildungszentren. Sie bieten Kurse, Einzelveranstaltungen, Kompaktseminare, Studienreisen und -fahrten ebenso an, wie "Bildung auf Bestellung" in Form von sog. Firmenkursen oder inhouse-Kursen.

Jede Volkshochschule ist eigenständig. Es gibt jedoch Landesverbände der Volkshochschulen in allen Bundesländen, in denen übergeordnete Dinge geregelt, Verhandlungen auf Landes- und Bundesebene geführt und die enge Zusammenarbeit der einzelnen Volkshochschulen in den Regionen organisiert wird.

Typisch für das Kursangebot sind folgende Themenbereiche:

Volkshochschulen in Skandinavien

Volkshochschulen exsistieren natürlich auch in Skandinavien, wo diese Schulform, eingeführt durch Grundtvig, ihren Ursprung hat. Allerdings unterscheiden sich skandinavische Volkshochschulen in ihrem Charakter sehr stark von ihren Gegenstücken im deutschsprachigen Raum. Diese Institutionen, die folkehøjskole (Dänisch), folkehøgskole (Norwegisch) oder folkhögskola (Schwedisch) genannt werden, sind einjährige Internatsschulen. Die Schüler dieser Volkshochschulen sind zwischen 18 und 25 Jahre alt. Es gibt an diesen Schulen keine Prüfungen, vielmehr wird besonderer Wert auf persönliche Erfahrung, Erlebnis und Dialog gelegt. Das Ziel dieser Schulen ist, den Schülern eine fachliche, soziale und persönliche Weiterentwickelung zu ermöglichen. Die angebotenen Kurse decken ein breites Themenspektrum ab, wie beispielsweise Kunst, Handwerk, Musik, Sport, Philosophie, Theater, Fotografie oder Medien.


Siehe auch

Familienbildungsstätte

Weblinks